Gemeinsam für eine moderne lebendige Allmende
Allmende ist ein altes Wort für Gemeingut Wirtschaft. Die gemeinsam im Dorf bewirtschafteten Wälder, Wiesen oder Fischgründe prägten früher den Zusammenhalt im Dorf, förderten die Gemeinschaftsarbeit, etwa beim Flachsanbau, bei der Verarbeitung des Flachses in den Wintermonaten und dem gemeinsamen Spinnen des Garns zur Herstellung von Leinenkleidung. Vor 120 Jahren gab es allein in Plothen 8 Webstühle für die Leineweberei, die nicht dem Zunft- und Meisterzwang unterlag und deshalb von den Bauern als Nebenerwerb betrieben werden konnte.
Heute stehen wir vor neuen Herausforderungen, die auch als Allmende = gemeinschaftliches Wirtschaften verstanden werden können: sei es bei der wohnortnahen Versorgung mit Lebensmitteln, bei der Instandhaltung der Infrastruktur, der Wege und Höfe in den Dorfkernen, bei gemeinschaftlicher Energieversorgung, oder bei der Bereitstellung von Nachbarschaftshilfen zur Betreuung und Versorgung der hilfebedürftigen Bewohner.
Erfahren Sie, wie wir traditionelle Werte modern interpretieren und gemeinschaftliche Lösungen für die Zukunft unserer Dörfer entwickeln. Seien Sie Teil unserer Initiative zur aktiven Gestaltung des ländlichen Raums.
Dafür ist Eigeninitiative gefragt, die Suche nach gemeinschaftlichen Lösungen, vielleicht die Gründung von handlungsfähigen Rechtsformen/ Organisationen wie Verein, Stiftung oder Genossenschaften in Ergänzung der kommunalen Selbstverwaltung.
Das erfordert viele Diskussionen, Nachdenken über wirtschaftliche Zusammenhänge, Vergleiche mit anderen Regionen in Deutschland, in denen jetzt schon viel gegründet, organisiert und gestaltet worden ist. Wir müssen nicht das Rad neu erfinden, es gibt in anderen ländlichen Regionen viele Beispiele, aber wir sollten anfangen, die Hände aus den Taschen zu nehmen und regional was zu bewegen, anstatt zu erwarten, der „Markt“ oder der „Staat“ werde alles schon regeln.
Dorf App
Der Begriff der Gemeingüter sperrt sich dagegen, dass wir uns auf die Rolle des Produzenten und die Ergebnisse unseres Handelns auf die Dimension marktfähiger Produkte reduzieren lassen. Er soll helfen, unseren Nutzen gemeinsamer Ressourcen zu erweitern und dabei die Vielfalt von Naturverständnis, Sozialen Beziehungen und haushälterischem Handeln zur Befriedigung unserer Bedürfnisse gerecht zu werden, anstatt dies in ein immer gleiches Korsett des Marktes zu zwingen.
Dazu gehören nach unserem Verständnis das Wissen und Bekanntwerden von Veranstaltungen und Angeboten der Vereine, der Gemeinden, der angesiedelten Träger und Initiativen.
Was läuft im Jahr wann und wo?
Was ist los am Wochenende und ist es klug drei, vier Veranstaltungen parallel anzubieten?
Dafür wollen wir in diesem Jahr eine Dorfleben App installieren, die von allen Vereinen und Veranstaltern des regionalen Umfeldes genutzt werden kann, aber auch regelmäßig mit Inhalten gefüttert werden muss.
Wir bilden kleine Redaktionsteams, die Veranstaltungen und Angebote auflisten bzw. Überschneidungen frühzeitig erkennen lassen.
Gemeinsam können wir die Zukunft unserer Dörfer gestalten und eine lebendige Gemeinschaft aufbauen. Lassen Sie uns gemeinsam die Herausforderungen anpacken und innovative Lösungen entwickeln!
Kontakt
Melden Sie sich gerne bei
Stefan Mömkes
Telefon: 036648 – 673927
moemkes@drk-sok.de